Eine Audienz bei der Königin

Haben Sie das Lärchennadelbad aus unserer Printausgabe schon ausprobiert und Bekanntschaft mit der Königin vom Salten gemacht? Dann sind Sie jetzt vermutlich ein echter Fan und auf der Suche nach mehr Inspirationen und Tipps, wie man die Kraft der Lärche im Alltag nutzen kann. Das trifft sich gut, denn vor allem in der Erkältungszeit ist die Lärche genau die richtige Begleiterin.
LÄRCHENWIPFEL-HONIG
Der Lärchenwipfel-Honig wird mit echtem Honig zubereitet, was seinen gesundheitlichen Wert steigert. Die Fichten- und Tannensprossen ergänzen den frischen Geschmack der Lärche mit ihrem starken Aroma. Der Lärchenwipfel-Honig schmeckt sehr gut und kann als Heilmittel oder zur Vorbeugung einfach aufs Brot gestrichen oder dem Müsli beigemischt werden. Anstelle von Bienenhonig kann auch Ahornsirup, Birnendicksaft oder Ähnliches verwendet werden.
Zutaten
- Frische Lärchen-, Fichten- und Tannensprossen
- Flüssiger Bienenhonig
Haltbarkeit
1 Jahr
Zubereitung
1. Die frischen Nadelsprossen der Lärche, Tanne und Fichte bis an den Rand in ein Glas mit Schraubverschluss füllen.
2. Mit Honig übergießen, sodass sie vollständig bedeckt sind, damit sie nicht schimmeln.
3. Einige Wochen an einem warmen, sonnigen Ort stehen lassen.
4. Den Honig abseihen, in kleine Gläser (besser kleine Portionen, dann kann man das geöffnete Glas aufbrauchen) abfüllen und an einem kühlen Ort lagern.
Anwendung
Bei Husten alle zwei bis drei Stunden einen Teelöffel im Mund zergehen lassen.

© Elisabeth Unterhofer
LÄRCHEN-HUSTENTEE
Getrocknete Lärchennadeln können gut einer Hustenteemischung beigemengt werden. Sie wärmen und fördern die Durchblutung. Thymian bekämpft Viren und Bakterien. Spitzwegerich beruhigt die Schleimhäute und wirkt reizmindernd, Fenchel schleimlösend. Die Mischung wird mit getrockneten Kräutern hergestellt.
Zutaten
- 30 g Lärchennadeln
- 25 g Thymiankraut
- 30 g Spitzwegerichblätter
- 15 g gequetschte Fenchelsamen
Zubereitung
1. Alle Kräuter mischen und in einer Dose oder einem Glas aufbewahren.
2. Einen gestrichenen Teelöffel der Hustenteemischung mit einer Tasse (150 – 200 ml) heißem Wasser übergießen und fünf Minuten ziehen lassen.
Anwendung
So warm wie möglich schluckweise trinken. Bei Husten und Erkältung drei Tassen täglich trinken, bis Linderung eintritt.

© Yoksel Zok
FRISCHPFLANZENSAFT AUS LÄRCHENNADELN
Frischpflanzensäfte sind ein Jungbrunnen für den Körper. Sie versorgen den Organismus mit Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen. Als entschlackende Frühjahrskur erwecken sie die Lebensgeister, das Immunsystem wird gestärkt, man fühlt sich frisch und gesund. Die Lärchensprossen verfeinern den Saft mit ihrem frischen Aroma und liefern wertvolle Vitamine.
Zutaten
- 1 Handvoll frische Wildkräuter (z. B. Giersch, Vogelmiere, Brennnessel, Löwenzahn) und frische Lärchensprossen
- 1 l Wasser
- Nach Belieben etwas Apfelsaft oder Buttermilch
Haltbarkeit
Immer frisch zubereiten.
Zubereitung
1. Die frischen Kräuter und Lärchensprossen grob hacken und mit dem Wasser in einem Küchen- oder Stabmixer pürieren.
2. Den Saft abseihen und nach Belieben mit Apfelsaft oder Buttermilch verfeinern.
Anwendung
Den Frischpflanzensaft trinkt man am besten morgens. Als Kur kann er für vier bis sechs Wochen getrunken werden.
Buchtipp
Noch mehr Wissenswertes über die Lärche gefällig? Dann ist das Buch „Die Lärche – Tradition und Heilkunde“ von Elisabeth Unterhofer und Irene Hager genau die richtige Lektüre.
Der goldene Baum
Die Lärche ist ein ganz besonderer Nadelbaum, den die Menschen in der Volksmedizin, im Handwerk und in der Landwirtschaft seit jeher nutzen. Vom Holz über die Nadeln und Zapfen bis hin zum wertvollen Harz – alle Teile der Lärche sind nutzbar. Elisabeth Unterhofer und Irene Hager erkunden die vielseitige Rolle dieses heiligen Baums und gehen dem alten Wissen um seine Heilkräfte nach.
- Rezepte für Hausmittel
- Räuchern mit Lärchenharz
- Die Lärche in der Hautpflege
- Das ätherische Öl der Lärche nutzen
- Tipps zum Sammeln von Lärchenharz

Elisabeth Unterhofer, Irene Hager
Die Lärche – Tradition und Heilkunde
ISBN: 978-88-7283-699-6
17 x 22 cm | 184 Seiten | € 25
Mit einem Vorwort der Heilpraktikerin Margret Madejsky
Edition Raetia